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Wildsalat a la Resi

Beilage (vorzugsweise) aus dem eigenen Garten.

Wie schon im vorhergehenden Rezept-Beitrag erwähnt gibt es bei Tante Resi nach getaner Arbeit immer was zu futtern. Unabhängig davon ob man gerade will oder nicht. Da schlägt das Matriarchat wieder voll durch.
Auf jeden Fall war dann auch mal wieder Salat an der Reihe. Ein ganz ein wilder – im wahrsten Sinne des Wortes.

Habt Ihr nämlich eine der Hauptzutaten, den Giersch, im Garten geht Euch eines mit Sicherheit nicht aus. Die Arbeit.

Das Zeug wuchert als ginge es um sein Leben. Einmal nicht recht hingeschaut erwürgt es gerade eine Tomatenpflanze.

Was für ein Glück das man das Zeug verspeisen kann.

Aber nun mal zur Zubereitung des Salates.

 

Zeitlicher Aufwand ca. 5 Minuten, wenn man von dem wilden Kampf mit dem Giersch absieht.

Zutaten:

  • 1 Bund junge Brenneselblätter (nur die jungen sagt die Resi)
  • 1 Bund Rucoloblätter
  • 1 Bund Giersch (auch nur das junge Zeug)

Gänseblümchen zum verzieren und verzehren – wer mag.

 

Das Dressing:

  • 1 – 2 Schnappsgläser Balsamico-Essig
  • 1 Teelöffel Senf
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Esslöffel Rapsöl
  • Mit Salz und Pfeffer abschmecken

Zubereitung:

Die Salatblätter nach dem Waschen in eine Schüssel geben (Achtung, nicht ersäufen – wird mir immer vorgeworfen. Also nicht einfach im Spülbecken einweichen. Außer Ihr habt das 90igste Lebensjahr bereits überschritten und Eure Dritten verlegt).
Die Zutaten des Dressings haut Ihr einfach in eine Tasse und müsst dann Abschmecken.
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Achtung! Wie schon mal erwähnt, sind Mengenangaben nicht Resis Ding.
Konkrete Antwort:
„Das musst Du einfach probieren.“ *
Nachdem Ihr alles ordentlich verrührt und abgeschmeckt habt schmeißt ihr das Dressing über den Salat und verrührt das Ganze ordentlich. Die Gänseblümchen kommen natürlich zum Schluss drauf – weil es schöner aussieht – hab ich im Bild aber vergessen. Kann man auch mitessen, wie fast alles aus dem heimischen Garten, was keine Beine hat und davon laufen kann. Was wieder ein Beweis dafür sein könnte, das vegan gesünder ist, weil mit weniger Stress, Anstrengung und Energie verbunden – ergo mit weniger Verschwendung.
Ach ja, und wer jetzt mit Schnecken kommt, dem sei gesagt, das die i.d.R. viel schneller in Ihrem Haus sind als ein Sportass, wie ich (2 Treppen steigen, anhalten ausruhen, 2 Treppen steigen, anhalten ausruhen usw.), sich bücken kann.
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Guten Appetit!
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Übrigens schmeckt so ein Wildsalat 10x besser (ich war wirklich überrascht), als das Zeug, das ich mir früher aus irgendeinem Laden reingezogen habe.
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* Anmerkung des Autors:
Da fällt mir ein, mit „. . . musst Du einfach probieren“ hab ich vor langer Zeit beim Kochen ein Trauma erlebt. Selbst ich, der vom Kochtalent befreite, kann das eine oder andere. Als Eier und Milch noch zu meinem Speiseplan zählten hab ich auch schon mal Pfannkuchen gemacht. Und wie man mir geraten hat – anfangs einfach die Mengen geschätzt – probiert sozusagen. 
Zuerst war zu viel Milch drin – zu dünn. Also Eier und Mehl rein. Dann war es zu Dick – also wieder Milch rein. usw. usw.
Das Ende vom Lied war, das sich eine dreiköpfige Truppe eine Woche von Pfannkuchen ernähren musste. Soviel zum Probieren *grummel*.
Was sagt uns das aber? Eier und Milch eignen sich einfach nicht zum Kochen :-)

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