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Schnittbohneneintopf Resi

Schnittbohneneintopf
Schnittbohneneintopf Resi

. . .mit Kartoffeln

 

. . . so zumindest hat es Tante Resi getauft.

Frage mich ja keiner ob man das tatsächlich so nennt.

 

Zunächst mal (ganz entgegen meiner Angewohnheit) die Liste der Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 EL Rapsöl
  • 2 EL Mehl
  • 1,75 Liter Gemüsebrühe (VB)
  • 1 Pfund Schnittbohnen
  • 2 – 3 Kartoffeln mittelgroß und gewürfelt
  • 2 frische Stängel Bohnenkraut
  • 1 – 2 EL Essig
  • Salz, eine Prise (?!? ) 
  • Pfeffer, noch ne Prise 
  • Knoblauchzehe, frische gepresst (i.d.R. nur eine!)

Kurzerklärung der Begriffe:

„Rapsöl“, sagt Tante Resi immer, „Rapsöl ist das deutsche Olivenöl“.

Die Prise Salz ist nicht zu verwechseln mit ner steifen Brise. Allerdings gibt’s wieder für beides keinerlei Mengenangaben vom Reserl. Ist also alles drin, von Lüftchen bis Orkan. Ausprobieren sacht das Tanterl. 

Die Menge der Gemüsebrühe ist eine Art Verhandlungsbasis. Man wurde sich am Tisch nicht ganz einig über die Anteile von Wasser zu Brühe. Das wird man dann wohl auch eher experimentell in Erfahrung bringen müssen.

„Das kann man so nicht sagen. So wie es Dir halt schmeckt“
sagt da Tante Resi.
(Anmerkung Autor: Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich’s Wetter oder es bleibt wie es ist – so macht zumindest der Erklärbär keine Fehler! *hm*).

Die Menge des Knoblauchs sollte man in Relation zu den noch anstehenden Dates an diesem Tag setzen. Man kann aber getrost davon ausgehen, das sich das Verhältnis des eingesetzten Knoblauchs zur Zahl der an diesem Tag noch potentiell willigen GeschlechtspartnerInnen entgegengesetzt proportional verhalten wird.
Nur mal so als Tipp.

Und los geht’s:
Kartoffeln würfeln und dann zusammen mit den Schnittbohnen, dem frischen Bohnenkraut und 1,5 Liter Gemüsebrühe in einen Topf hauen.
Kochen!
Wie lange? Hab ich Tante Resi auch gefragt.
Antwort:
„Na, so lange bis Bohnen und Kartoffeln schön weich sind“.

ALTER! Soll ich an denen jetzt alle halbe Minute rumkneten?!?
15 Minuten werden es aber mindestens sein – bei mittlerer Stufe.

Parallel zu dem obigen Zeugs gebt Ihr nun 2 EL Mehl mit 2 EL Rapsöl (alternativ Olivenöl) in eine Pfanne, vermengt den Kram und kocht es ca. eine 1/4 Stunde. Das nennt sich dann Einbrenne (hä???), sacht die Resi.
Die Einbrenne(!) wird anschließend mit den restlichen 0,25 Liter Gemüsebrühe abgelöscht (auch wenn es sich hier so anhört, das Zeug sollte nicht wirklich Feuer fangen).

Die Einbrenne(!) schmeißt Ihr nun in den Topf mit dem Bohnen-/Kartoffelmix, verrührt es heftig und schmeckt es zu guter Letzt mit einem Schuss Essig, Salz und Pfeffer (in Menge einer Prise(!)) und der frisch gepressten Knoblauchzehe ab.

An dieser Stelle sei noch erwähnt, das es erst im letzten Abschnitt offensichtlich wird, warum man eben keinen Topf nehmen sollte, der nur drei Liter fasst. Mag vielleicht gerade noch so in den Topf gehen, aber man soll es ja auch noch umrühren können. Und das möglichst ohne die übergelaufene und eingebrannte (hat nichts mit oben erwähnter Einbrenne(!) zu tun) Suppe von der Herdplatte kratzen zu müssen.

Wenn fertig, sollte das Ergebnis ungefähr so aussehen, wie das obige Bild. Sieht jetzt nicht sooo prickelnd aus, schmeckt aber seltsamerweise doch recht gut. Natürlich in großer Abhängigkeit von der Größe der eingesetzten Gewürzprisen(!).

 

Guten Appetit.

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